04.03.2019 - Trotz des teils trüben April-Wetters leuchtet unserer Schulhof in diesen Tagen in hellen, frischen Sommerfarben. Mehr als 20 SchülerInnen aus den 3. und 4. Klassen und der OGS haben ihn an zwei Seiten mit ihren Kunstwerken verschönert.
Entstanden sind diese und viele weitere Arbeiten im Zuge des vom Land geförderten Projekts "Kultur und Schule", das in dieser Woche mit einer Vernissage seinen Abschuss fand. Dazu waren auch die Eltern eingeladen. Gemeinsam mit ihren Kindern, unserer Schulleiterin Sabine Schilhabel-Henning und der Künstlerin Kerstin Donkervoort schauten sie sich die kleinen Kunstwerke an. So wurde der Zaun an der Seite zum Feuerwehrgerätehaus mit bunten Menschen, gemalt auf Lärchenholz, verziert - frei nach Picasso. Die Wand auf der gegenüberliegenden Seite wurde mit wettfesten Gartenbildern gestaltet. Im Treppenhaus präsentierten die Kinder ihren Gästen dann noch eine große Gemeinschaftsarbeit, zusammengesetzt aus vielen kleinen Holzquadraten. Bei der Gestaltung der Flächen waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Einige Kinder haben Herzen gemalt, andere Landschaften oder Wörter. Am Ende zeigten sich nicht nur die Eltern, sondern auch die Schulleiterin begeistert. "Wir wollten mit dem Projekt zeigen, dass Schule mehr als nur Mathematik, Deutsch und Englisch ist." Viele Kinder könnten in der Kunst glänzen, sich hier ausdrücken oder ihre Ruhe finden. Dieser Gedanke spiegelte sich auch im Motto des Projekts "Wir erleben uns in der Kunst" wider. Und so entstanden - neben den drei Arbeiten für die Schule - viele weitere Projekte. Anhand einiger Beispiele zeigte Donkervoort auf, mit welchen Künstlern und Techniken sich die Kinder befassen konnten. Sie haben sich gegenseitig mit Kohle abgemalt, wandelten auf den - künstlerischen - Spuren von Pop-Art-Künstlerin wie Roy Lichtenstein, malten Spachtelbilder frei nach Gerhard Richter oder ließen sich durch den Neo-Pop-Künstler Romero Britto inspirieren - und das seit Beginn des Schuljahres. Daher herrschte auch etwas Wehmut, dass das Projekt jetzt endete. Künstlerin Donkervoort hofft aber, dass die Kinder am Ball bleiben.
Quelle: WA, 09.04.2019
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