12.09.2023 - Frühsport in sanierter Turnhalle – Gäste kommen bei Eröffnung ins Schwitzen. Artig in die Kniebeuge gingen Oberbürgermeister Marc Herter, Bezirksbürgermeister Axel Püttner, Schuldezernentin Britta Obszerninks, Karin Diebäcker (Leiterin Schulamt), Architekt Markus Ehl, Michael Manzke (Städtisches Immobilienmanagment), Helge Drees-Ollman (TV „Deutsche Treue“ Wiescherhöfen) sowie Schulleiterin Sabine Schilhabel-Henning.
 
In der frisch sanierten Sporthalle der Selmigerheideschule. Turnvater Christoph Aßmann und Vorturner Ben hatten es von den Ehrengästen ihrer „Historischen Sportstunde“ gefordert. Die passte hervorragend zum Thema. „Könnt ihr euch noch an die alte Turnhalle erinnern?“, fragte Herter die Schüler der 4d, die ebenfalls auf das Kommando Aßmanns gehört hatten, um „Körper und Geiste zur Morgenstunde zu wecken“. Sie konnten. „Sie war dunkel, man konnte nicht rausgucken“, gab der OB Hilfestellung. „Die Fenster waren tatsächlich aus Plexiglas“, ergänzte Manzke. Jetzt ist alles neu! Die Halle und das Dach wurden energetisch saniert, Fensterflächen vergrößert, die Heizungsanlage erweitert, eine neue Lüftungsanlange eingebaut, die Sanitäranlagen und die Umkleiden gefliest und mit modernen Armaturen versehen. Eine Rampe sorgt zudem für den barrierefreien Zugang. Das alles kostete 1.55 Millionen Euro. „In den 50 Jahren, in denen die Gebäude genutzt wurden, ist nichts passiert“, unterstrich Herter die Notwendigkeit der umfangreichen Maßnahme. Und er versprach, dass die Überholung der Halle nicht der letzte Baustein gewesen sei. „Ich will einen Ratsbeschluss nicht vorgreifen, aber das Hauptgebäude kommt noch dran, die OGS soll erweitert werden.“ Rund ein Jahr hat die Totalsanierung gedauert. Eine anstrengende Zeit, wie die Verantwortlichen fanden. „2022 hatten wir Schwierigkeiten bei der Vergabe“, sagte Manzke. Normal in der Bauboom Phase. Schadstoffe in der Wand mussten ebenfalls beseitigt werden. „Ansonsten lief es reibungslos.“ Die über 300 Schüler turnten der weil auf dem Schulhof, teils in der Halle der Alfred-Delp-Schule in Pelkum. „Nach der Busfahrt bleiben von der Doppelstunde Sport 45 Minuten“, blickte Schilhabel-Henning zurück. Auch der Turnverein war ausquartiert. „Wir sind hier sonst jeden Tag nach Schulschluss“, erklärte Drees-Ollmann. Er hofft, die während Corona und durch die Hallenschließung verlorenen 150 Mitglieder zurückgewinnen zu können. Wann denn die Halle wieder nutzbar sei, fragte die Schulleiterin. „Nach den Herbstferien?“ Er denke früher, antwortete Ehl. „Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht zu sehr aus dem Fenster gelehnt.“ Aber es sehe gut aus. Die Innentür fehle noch wegen extrem langer Lieferzeit des Produzenten, ein paar Kabel müssten noch versteckt werden, Maler noch nacharbeiten. „Wir freuen uns über einen neuen Hallenboden mit Markierungen, wir freuen uns auf Fußballtore …“ Mit Dingen, auf die sie sich freuen, überraschten die Klassensprecher die Ehrengäste zur offiziellen Eröffnung, bevor Aßmann und die Schüler die amüsante Show abzogen. Und auch die erst nach den Sommerferien zum Proben zusammengekommene Chor-AG gab sich sportlich: Tage wie diese“, das inoffizielle Lieder der Fußball-EM 2012, intonierten die Schülerinnen und Schüler. Die Gäste atmeten auf, wollten sie doch nicht an die jüngsten drei Fußball-Großturniere erinnert werden.
Quelle: Westfälischer Anzeiger Hamm vom 15.09.2023
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